Stoßwellentherapie

Über Stoßwellen, die sich im menschlichen Gewebe fortsetzen wird einerseits eine "Zertrümmerung" von Kalk (wie zum Beispiel bei der "Kalkschulter") erreicht, andererseits aber auch eine Entzündungshemmung, welche die Hauptwirkung zu sein scheint.

 

Ursprünglich wurde die Stoßwellentherapie in der Urologie zur Nierensteinzertrümmerung eingesetzt. Seit über 20 Jahren ist sie jedoch auch in der Orthopädie bei gewissen Krankheitsbildern fixer Bestandteil der Therapie. Der Haupteinsatzbereich der Stoßwellen in der Orthopädie ist bei Entzündungs- bzw. Überlastungssyndromen an den Übergängen zwischen Sehnen und Knochen. Dazu gehören unter anderem die "Kalkschulter" (Tendinitis calcarea), der "Tennisellbogen" und der "Fersensporn". Bei diesen Krankheitsbildern kann meist eine sehr gute Besserung der Beschwerden und ein Abklingen der Entzündung erreicht werden. Die Erfolgsquote beträgt laut internationalen Studien 70-80%. In vielen Fällen kann dadurch auch eine Operation vermieden werden.

Die Stoßwellentherapie wird aber auch bei anderen Indikationen, wie zum Beispiel bei chronischen Entzündungen im Ansatzbereich der Achillessehne am Fersenbein oder bei der Triggerpunktbehandlung an der Wirbelsäule mit Erfolg eingesetzt.

 

Es handelt sich um eine unblutige, praktisch nebenwirkungsfreie Therapie. Meist sind
3 - 4 Behandlungen im Abstand von jeweils ca. 1 Woche notwendig.